Im Schatten der Macht. Die unerzählte Geschichte von Unsicherheit.
4. März 2024
Auf meiner Bucket List steht das Schreiben von zwei Büchern.
Das erste hieße: „Im Schatten der Macht. Die unerzählte Geschichte von Unsicherheit.
Von Unsicherheit, die selbst die erfolgreichsten CEOs oder Top-Managerinnen bei persönlichen Entscheidungen erleben.
In meinen zahlreichen Positionings oder Coachings von Führungskräften beobachte ich ein wiederkehrendes Muster.
Trotz ihrer Erfolge und Stärken zaudern viele bei persönlichen Entscheidungen und zeigen Unsicherheit.
Die fünf Trigger für Unsicherheit von CEOs und Top-Managern.
1. Selbstreflexion? Lieber für einen Marathon trainieren!
Für viele Entscheidungsträger ist das Treffen geschäftlicher Entscheidungen Alltag.
Doch wenn es um die eigene Person geht, wird es kompliziert.
Persönliche Entscheidungen erfordern ein hohes Maß an Selbstreflexion und oft das Betreten von ungewohntem Terrain. Da trainieren viele lieber für einen Marathon…
2. Verletzlichkeit zeigen? Ein No Go – für Frauen fast noch stärker als für Männer!
Millionen haben Jürgen Klopp und sein emotionales Video mit seiner Abschiedsankündigung als Trainer des FC Liverpool gefeiert – auch hier auf LinkedIn.
Dennoch bleibt es die absolute Ausnahme, selbst Verletzlichkeit oder massive Erschöpfung zuzugeben, wie dieses Christian Reber, der Gründer des Powerpoint-Angreifers Pitch, es maximal ehrlich in seinen Gesprächen mit dem Capital Magazin und dem Manager Magazin tut?
Wie sagt er im Interview:
„Ich habe meinem Team nur gesagt, ich kann nicht mal mehr mit meinen Kindern am Esstisch sitzen. Ich bin völlig fertig, kriege Panikattacken, kann nicht mehr schlafen, ich bin total durch. Ich brauche mal eine Auszeit. Ich habe dann selbst für mich beschlossen, in eine Klinik zu gehen, um meinen Burn-out behandeln zu lassen.„
Quelle: „BURN-OUT: Wie Pitch-Gründer Christian Reber am Druck zerbrach“
3. Der Heilige Gral: Die eigene Reputation
Persönliche Entscheidungen können die jahrelang sorgfältig aufgebaute Reputation beeinflussen.
Die Sorge vor Auswirkungen ist daher verständlich.
Je komplexer die Herausforderung, desto „gelähmter“ agieren CEOs und Top-Manager. Und umso größer ist die Unsicherheit.
4. Alphaleader? Eine ganz besondere Psychologie!
Alpha-Leader sind es gewohnt, die Kontrolle zu haben – und zu behalten.
Sich selbst zu hinterfragen bedeutet, diese Kontrolle teilweise aufzugeben.
Klar ist das ein schwieriger Schritt – aber ein wichtiger.
5. Fehlende Sparringspartner bzw. „One is lonely number“
Viele Führungskräfte vermissen einen echten Sparringspartner.
Einen, der unvoreingenommene Perspektiven bietet und konstruktiv hinterfragt.
Der Austausch mit einer neutralen Person im Executive Sparring auf Augenhöge kann hier entscheidende Impulse liefern.
Hier entlang zu unserem Offering: Executive Sparring!
Und Sie?
Stellen Sie sich vor, Ihre Entscheidungen wären wie Schachzüge – manchmal überraschend, aber immer strategisch.
Welchen Zug würden Sie bei Ihrer nächsten großen persönlichen Entscheidung ziehen?
Autorin: Susanne Mathony
Die Positionierung von Marken und Menschen sind meine Leidenschaft. Seit mehr als zwei Jahrzehnten lebe ich mit CEO-Positionierung, strategischer Marketing- und Kommunikationsberatung, PR und Business Storytelling meine Berufung aus.
Hinzugekommen ist 2014 die Social Media-Beratung. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem #SocialCEO sowie dem Personal Branding und -Positioning von Vorständen und Teams auf LinkedIn.Meine Heimat ist Professional Services. Auf GSA- und EMEA-Ebene arbeitete ich u.a. für AlixPartners, Andersen Consulting (heute Accenture), Strategy& sowie Russell Reynolds Associates.
Als Politologin und ausgebildete Journalistin startete ich meine Karriere in einem Think Tank in Washington D.C..